Als erstes urologisches Klinikum in München setzen wir bereits seit 2009 die roboterassistierte Chirurgie (da Vinci System) ein und haben dadurch eine langjährige Expertise mit dieser hochentwickelten Operationstechnik. 

Wir verfügen mit dem da Vinci Xi-System über die modernste vierte Generation dieses weltweit führenden roboter-assistierten Operationssystems.

Roboterassistierte Operationen bieten gegenüber klassischen Verfahren entscheidende Vorteile: Dank hochauflösender 3D-Bildgebung und präziser Instrumente lassen sich feinste Strukturen wie Nerven und Gefäße schonend behandeln. Die Chirurgen arbeiten im Sitzen und nutzen intuitive Bewegungssteuerung, inklusive Zitterschutz und sieben Freiheitsgraden – das ermöglicht größere Präzision und längere Konzentration. Für Patientinnen und Patienten bedeutet das: minimalinvasive Eingriffe, kleinere Narben, weniger Blutverlust, schnellere Wundheilung, verkürzter Krankenhausaufenthalt und weniger Schmerzen.

Jährlich führen wir hunderte solcher roboterassistierten Eingriffe erfolgt in unserem hochmodernen interdisziplinären OP-Zentrum an Niere, Nebennieren, Prostata und Harnblase durch.

Nieren und obere Harnwege

Bösartige Erkrankungen (z. B. Nierenzellkarzinom)

• Radikale Nephrektomie (vollständige Entfernung der Niere)
• Partielle Nephrektomie (organerhaltende Tumorentfernung)
• Entfernung von Niere plus Harnleiter bei Nierenbeckenkarzinom

Gutartige Erkrankungen (z. B. Harnabflussstörungen)

• Operative Korrektur von Engstellen oder Harnleiterverengungen

Routinemäßig kommt auch die retroperitoneoskopische roboterassistierte Technik zum Einsatz: Sie ermöglicht Operationszugänge, ohne die Bauchhöhle zu eröffnen. Das minimiert Blutungs- und Verwachsungsrisiken – insbesondere bei bereits operierten Patientinnen und Patienten.

Nebennieren

Gutartige und bösartige Veränderungen

• Roboterassistierte Nebennierenentfernung (Adrenalektomie)

Prostata

• Radikale Prostatektomie bei Prostatakrebs

Bei der Entfernung der Prostata legen wir großen Wert auf eine nervschonende Operationstechnik, um die Kontinenz und Potenz unserer Patienten bestmöglich zu erhalten. Gleichzeitig steht die onkologische Sicherheit an oberster Stelle: Deshalb führen wir bei jedem Eingriff eine intraoperative Schnellschnittuntersuchung durch. Dabei wird das entnommene Gewebe noch während der Operation von einem erfahrenen Pathologen untersucht. So stellen wir sicher, dass der Tumor vollständig entfernt wurde – und können gleichzeitig gesundes Gewebe möglichst erhalten.

Harnblase

• Robotisch assistierte radikale oder einfache Zystektomie (vollständige Entfernung der Blase)

Retroperitoneum

• Robotisch assistierte Lymphknotendissektio­nen (z. B. bei metastasierendem Hodenkrebs)

• Hochpräzises Arbeiten durch 3D-Visualisierung, Zitterschutz und sieben Freiheitsgrade
• Patientenfreundlich: kleine Schnitte, rasche Erholung, geringeres Risiko für Schmerzen und Infekte